Kategorie: Djitopia

Trip from Djibouti to Lake Tana

Abiy Ahmeds Nobelpreis

Dieses ziemlich schwummrige Foto zeigt die Originalurkunde des Friedensnobelpreis von 2018. Erhalten hat ihn der äthiopische Ministerpräsident Abiy Ahmed Ali für seine Verdienste beim Friedensabkommen zwischen Äthiopien und Eritrea. Abiy Ahmed regiert in Äthiopien erst seit April 2018, schon drei Monate später schloss er Freiden mit dem Nachbarland. Knapp ein halbes Jahr später erhielt er
ethnological museum of addis abeba

Des Kaisers stilles Örtchen

Dieses wunderschöne himmelblaue Klosett steht im Etnologischen Museum von Addis Abeba. Es steht hier nicht um den Museumsbesuchenden die Fortschritte der Abtrittkultur eines Volkes zu zeigen. Es stand schon da, bevor das Museum zu einem wurde. Auf diesem hochmodernen Abtritt mit Aussicht ins Grüne hat einst ein Kaiser seine Notdurft vollzogen. Das Haus, in dem

Mount Entoto

Der Mount Entoto muss erkämpft werden. 850 Meter Höhendifferenz sind es von Addis bis zum Gipfel. Mit dem Landcruiser natürlich kein Problem. Mühsamer ist der Aufstieg für die Esel und ihre Begleiter#innen, die im Wald auf dem Berg Brennholz zusammenklauen, also -suchen. Irgendwann wird es hier keinen Wald mehr geben, wenn die Plünderei weitergeht. Offensichtlich
merkato

Ketema Market

Jede Stadt hat ihren Markt. Auch Addis Abeba. Der grösste der Stadt ist der arabische Markt im Stadtteil Ketema. Sein Name hat sich gehalten, obwohl hier längst nicht mehr die arabischen Händler ihr Waren anbieten. Gehalten hat sich, vorab bei den ausländischen Reise- und Tourveranstaltern, auch sein zweiter Name «Merkato». Das hat mit den italienischen

Chinas Himmel in Addis

Ihre Hauptstadt nennen die Hauptstädter nur «Addis». Man muss sich das etwa so vorstellen: Eine Stadt mit rund 3.5 Mio Einwohnenden steht auf dem Säntisgipfel. Addis liegt, oder steht auf 2355 Metern über Meer. In etwa da wo am Säntis die berühme «Stütze 2» steht. Unter den dreieinhalb Millionen Einwohner*innen sind auch ein paar zigtausend

Neue Latsch’n, Bart weg

Man muss ja auch mal für sich schauen. Habe mir neue Latschen gekauft und bin sofort ziemlich gockelmässig durch den Markt von Bahir Dar zur Seepromenade runtergelatscht. Da fragte mich ein junger Mann, wie ich zu so kräftigen Waden komme. Er sei Fussballer und trainiere wie ein Verrückter, aber er kriege einfach keine richtig dicken

Am Tanasee

Der Tanasee (amharisch «t’ana häyq») gilt allgemein als Quelle des Blauen Nils. Er liegt im Hochland von Abessinien (Region Amhara) auf 1768 m.ü.M. Damit ist er der höchstgelegene See Afrikas und ausserdem der grösste See Äthiopiens. Seit 2015 ist er das Naturreservat «Lake Tana Biosphere Reserve» und gilt als geschützt. Das mit dem Nil als
Tis Issat

Tis Isat (Tissisat)

Vor einer Generation war Tis Isat (auch Tissisat) ein verschlafenes, verlorenes, vergessenes Dorf im Nirgendwo im Norden Äthiopiens. Vor einer Generation gab es noch keinen nennenswerten Tourismus ausserhalb der Hauptstadt und der Hotspots im Nordosten (Vulkane, in die Felsen gehauene Kirchen usw.). Von Interesse war im Norden allenfalls der Lake Tana. Lange galt der Tanasaee

Die Fälle des Blauen Nils

Wahrscheinlich habe ich grad den falschen Zeitpunkt erwischt, um mir die Wasserfälle am oberen Blauen Nil anzusehen. Das was hier bitzli mickrig aussieht, sind die zweitgrößten Wasserfälle von Afrika (nach den Victoria Falls des Sambesi). Nicht mit der Höhe oder Breite, sondern mit der Menge Wasser, die hier runterfällt wenn es mal tüchtig regnet. Das

Abessinien

Abessinien war bis zum Staatsstreich 1974 der am längsten existierende Staat Afrikas, noch länger als das alte Ägypten. Mit der Gründung um 980 v. Chr. wurde Abessinien fast 3000 Jahre alt. Es war auch der einzige afrikanische Staat, der von Europa nicht kolonialisiert wurde, auch nicht von Italien. Die an Abessinien interessierten Italiener wurde 1896