zwei halbe
dies ist ein jammerblog. deshalb will ich wieder auf’s jammern zurückkommen. gehörig nörgelen gehört sich nämlich. die sob (südostbahn) liefert dazu immer einen grund. letzti hat mich ein zugbegleiter (konduktör) ermahnt, ich müsse für den hund und mich je ein halbes billet lösen, man könne nicht ein ganzes lösen (mit halbtax für mich). als grund meinte er, es könne manchmal beim preis differieren. hm, sagte ich, nein dachte ich, sagen tat ich: «gut, beim nächsten mal!» hm, dachte ich also wie erwähnt, sonen seich.
dass es in der tat ein seich ist und gar nicht geht, hab‘ ich dann beim nächsten mal festgestellt. ich habe versucht, auf dem händlifon zwei halbe billette zu lösen (ich löse jetzt immer auf dem händlifon meine billette, seit ich ein gscheites (smart) hab‘), ich versuchte also, zwei halbe billette zu lösen. das geht aber nicht, wenn man’s korrekt machen will, weil man, also ich, gar keine hundebillette lösen kann auf dem händlifon. die naheliegende umgehung dieses problem’s wäre also, statt des hund’s ein kind einzugeben, mit fiktivem namen (weil vor- und nachname erfragt werden), und korrektem alter. dann sagt die maschine der sob (der sbb) zu recht, dass kinder unter 6 jahren kein billet brauchen (sofern der hund noch nicht 6 jahre alt ist, wie in meinem, also in des hundes fall). hm, dachte ich, als ich das machte, was mache ich, dachte ich, ich kann ja jetzt den vollkommenen lug vortäuschen und statt des hundes ein fiktives über 6-jähriges kind mit fiktivem namen (ich könnte dem kind auch den namen des hundes als vor- oder nachname geben )eintippen. dann aber, vorausdachte ich, werde ich totsicher ein problem haben, wenn der konduktör die billette kontrolliert, weil sich das fiktive kind mangels präsenz ja nicht ausweisen kann und der hund zwar präsent ist, aber keinen ausweis hat, geschweige denn einen nachnamen.
warum das so umständlich sein muss? no lo so. warum der konduktör mich ermahnt hat, wo doch sein vorschlag gar nicht durchführbar ist? no lo so. warum überhaupt ein name eingegeben werden muss, ist mir erst auch nicht klar gewesen und mir erst klar geworden, als ich mal einen konduktör gefragte hab‘, warum er mein halbtaxkärtchen von vorne (ablaufdatum) und hinten (name und foto) sehen will: den namen muss man eingeben, weil sonst noch andere leute mit dem händlifon-billet schwarz fahren könnten. zum beispiel der kolleg, der sich die kosten sparen will, oder einer, der einem das händlifon klaut.
nun denn, das problem mit dem realen hund, ich meine mit dem fiktiven kind, also mit dem ganzen realen hund (ohne halbtax) und ganzen realen mensch (mit halbtax) habe ich nicht lösen können. ich bin das nächste mal deshalb wieder mit einem ganzen billett gefahren.
nur kam da leider kein konduktör.
(für konduktörinnen gilt das geschriebene (gejammerte) sinngemäss, imfall.)