qaulkuappenlappenklappen & oktopüsser

heut‘ nacht schon wieder. schon wieder so eine geschichte die mir im traum übel mitgespielt hat. diesmal tintenfische. «schau mal der schöne tintenfisch», hab‘ ich zu irgendjemand gesagt. weiss nicht wer, aber da war noch wer. mir scheint, im traum ist einem die sicht eingeschränkt. nun denn, weiter. der fisch verfolgte mich, wollte an mich ran, aber er wollte mich nicht beissen (kann ein tintenfisch nicht, glaubi), erwollte nur an mich ran, sich an mich kleben oder sich an meine brust schlabbern, keine ahnung. und als ich schon lange wach war und dachte, was denn das wieder für ein mist ist, den ich da träume, machte sich der tintige fisch weiter an mich ran und seine kollegen gleich mit. es scheint mir, als werde ich in letzten zeit von lästig-unappetittlichen viechern richtiggehend verfolgt. von mir kann man anscheinend nicht lassen. erst der zwerg, dieser schafseckel, wegen dem ich mir eine meiner gliedmassen (zehe) an der wand gestossen habe, und jetzt dieser oktopus, dieses qaulkuappiglappige schlabberzeug’s.

leermond sei heute, hat mir das mägdlein in meiner stammbeiz beim morgenkafi um zehn gesagt, aber sie hat damit nicht meine üblen träume gemeint (davon hab‘ ich ihr auch nichts erzählt). sie meinte damit die latente aggressivität der leute, die heute latent zu spüren sei (sie hat «latent» nicht erwähnt, das ist eine formulierung von mir. das mägdelein hat’s nicht so mit fremdwörtern). sie hat gemeint, dass sich heute jeder (und jede) aufrege ab jedem scheiss (in der tat hat sich während meiner anwesenheit einer enerviert nur weil ich ihm gesagt habe, er soll die türe schliessen (wegen der klimanlage). kaum sei er zur tür rein, werde er angefickt, hat er gemault).

natoll, denke ich. üble träume, leere monde, angepisste menschen. schlafen kann man in dieser hitze nicht, bei der arbeit läuft mir der feuchte schweiss aus den achselhöhlen, die nachbarin mäht laut den rasen, das telifönli nervt (muss bei gel. die fb-benachrichtigungen abklemmen) dumpftönig. supersommertage sind das. wenigstens habe ich mir heute nacht keine glieder an harten gegenständen gestossen. das lässt doch hoffen.