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  • Biography: «Jede Art zu schreiben ist erlaubt – nur die langweilige nicht» François-Marie Arouet alias Voltaire

Posts by michl:

egoweiber

Posted by michl on 28/08/2013 in motz |

drei vorfälle haben mich diese woche je 12 bis 16 sekunden lang zum nachdenken an-, bzw. aufgeregt:

1.: es gibt serviertöchter, denen sind die gäste egal

da geh‘ ich mit’m hund und hock‘ mich in eine gartenbeiz (appenzell ausserrhoden). ich klopf‘ an’s fenster, damit wer kommt, und warte. drinnen höre ich die serviertochter mit jemandem tratschen, s’wird der appenzeller-vertreter sein, dessen auto vor der beiz steht, denke ich. die tochter ruft: «ich komme!» aber sie kommt nicht. ich rufe: «ein kaffee!» «ok!» ruft sie. ich warte. sie tratscht. ich warte. sie tratscht. ich höre das mahlen der kaffeemaschine. sie tratscht. ich warte. sie tratscht. ich klopfe ans fenster. sie kommt.

2.: es gibt lehrerinnen, die sich selbst überschätzen

ich sitze beim interview, mir gegenüber eine lehrerin. es geht nicht um schule sondern um freizeitsport. die dame ist präsidentin eines freizeitsportvereins (curling). sie fühlt sich durch meine fragen bitzli bedrängt. sie sagt: «ich arbeite auch in der kommunikationsbranche, ich weiss, was sie mit ihren fragen provozieren wollen!» ich sage: «dann ist’s ja gut, so brauchen sie nur zu antworten!»

3.: es gibt weltverbesserinnen, denen die unverbesserte welt wichtiger ist

ich lausche einem vortrag (permakultur). mit mir lauschen zirka 20 weitere personen. der vortragende (basler) spricht sehr leise. ich konzentriere mich, die anderen auch. auch die dame (esoterisch) schräg neben mir konzentriert sich. aber nicht auf den vortrag, sondern auf ihr handy. sie schreibt und liest SMS. die dame ist keine jugendliche.

 

was schliesse ich daraus (vergewärtigend, mit ziemlicher wahrscheinlichkeit als frauenfeind bezeichnet zu werden)?

es ist schwierig, daraus etwas zu schliessen, ohne als frauenfeind bezeichnet zu werden. natürlich bin ich kein frauenfeind (auch wenn ich am ende des nächsten satzes mit ziemlicher sicherheit als solcher bezeichnet werde (von leserinnen)). mir scheint, dass der grund, warum frauen bisweilen (in politik, wirtschaft, gesellschaft) nicht ernstgenommen werden, (auch) darin liegt, dass sie sich allzu penetrant mit egozentrisch motivierten nebensächlichkeiten aufhalten.

 

 

culatello di zibello

Posted by michl on 09/08/2013 in motz |

recht eigentlich ist dies ja ein lästerblog, gjommeret wert’jo immer i dere schwiiz, und zwar auf hohem niveau, wie man so schön sagt, in letzter zeit. aber dieser blog ist allein mir und meinem gejammer vorbehalten, und das findiguet, mein geläster und gejammer hat wenigstens hand & fuss und ist nicht einfach gejammer und geläster […]

kokzygodynie

Posted by michl on 18/07/2013 in motz |

was empfehlen fachleute bei einer kokzygodynie? aussitzen! man kann auch entzündungshemmende medikamente schlucken, chemie also, ist aber nicht mein ding. also aussitzen bis es weg ist. das ist leicht gesagt und auch getan, denn ich sitze ja eh schon die ganze zeit. meine hauptsächliche tätigkeit findet beim sitzen statt (wenn ich grad nicht schlafe). besser: […]

annährungsversuche

Posted by michl on 02/07/2013 in motz |

das wandern in den bergen macht, musste ich heute erfrahren, keinen spass mehr. es gibt immer mehr leute (v.a. deutsche staatsangehörige), die meinen, rucksäcke muss man in der seilbahn nicht vom rücken nehmen (und überhaupot, wozu nehmen die eigentlich rucksäcke mit, ich meine, was tun sie da rein, wenn sie doch nach dem mineral im […]

autoparadoxa

Posted by michl on 23/06/2013 in motz |

heute schreibe ich von autoparadoxa. jedoch werde ich dabei die sache mit den tiefergelegten geländefahrzeugen nicht erwähnen. tiefergelegte geländefahrzeuge sind ein viel zu offensichtliches paradoxon, und euch, lesende, traue ich paradoxa der höheren art zu. zum beispiel der satz: «das fahrzeug erlitt dabei einen totalschaden.» wird gerne in polizeimeldungen angeführt. habt ihr je ein fahrzeug […]

meisterkarte

Posted by michl on 04/06/2013 in motz |

mann, du wirst alt, musste ich mir grad eingestehen. natürlich gibt man solches nicht gerne zu und ich hab’s drum dem typen von dieser kreditkarten-HELP-line nicht gesagt. ich hab‘ aufgehängt und dann nachgedacht. und bei dieser kurzen nachdenkerei (man ist in solchen notfallmomenten geistig ziemlich schnell hellwach) kam’s mir. ich meine, hatte ich die lösung […]

toiletteneffekt

Posted by michl on 29/05/2013 in motz |

drei tatsachen erregten heute meine aufmerksamkeit, bzw. ärger: erstens, gelesen, dass in der schweiz jeden zweiten tag ein mensch bei sportlicher betätigung (dazu zählt auch freizeitsport, also wandern, baden oder schneeschuhlaufen) den tod findet. bestätigt meine schon immer und wiederholt gemachte aussage, dass sport mord ist. werde deshalb meine verhaltensweisen bezgl. körperliche bewegung auch weiterhin […]

BED

Posted by michl on 14/05/2013 in motz |

am 1.mai, wenn alle den tag der arbeit feiern (und deshalb nachvollziehbarerweise nicht arbeiten wollen), bin ich krank geworden. ich habe mich ziemlich überraschend mit BED angesteckt (was englisch ist aber trotzdem nichts mit einem schlaflager zu tun hat). interessant dabei ist, dass dies exakt genau am 1. mai geschah. noch interessanter ist, dass ich […]

schaumwein

Posted by michl on 28/04/2013 in motz |

üblicherweise, ja eigentlich fast überhaupt gar nie, muss ich, im dienste der informationshungrigen öffentlichkeit, für die drinks, die ich dabei, berufsbegleitend sozusagen, mir genehmige, etwas bezahlen. üblicherweise werden diese drinks vom gastgeber, veranstalter oder informant übernommen. gelegentlich verursacht diese schöne gewohnheit (oder verpflichtung, für den gastgeber) neid bei dritten, also solchen, die den vorgang beobachten. […]

dubelsicher part 2

Posted by michl on 22/04/2013 in motz |

apropos dubelsicher: selbst türfallen, die nicht fallen, kriegen sie nicht hin. da verliess ich vorgestern einen halbvollen saal. schlich ab, französisch, wie man sagt, noch vor der pause in einer kabarettvorstellung, im dunkeln hinten raus. natürlich habe ich nicht vermeiden können, dass mein gehen bemerkt wurde, denn es fiel licht durch die geöffnete tür in […]

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